Kingsman - The Golden Circle
Metzeleien im Maßanzug, scharfer Schmäh: Mit neuen transatlantischen Verbündeten (u. a. Channing Tatum, Halle Berry und Jeff Bridges) drehen die Gentleman-Geheimagenten rund um Neo-Spion Eggsy (Taron Egerton) ausgelassener denn je an der Exzessschraube.
Worum geht’s?
Vom Großmaul-Schlawiner zum Gentleman-Spion: ausgebildet und angespornt von Mentor Harry Hart (Colin Firth) hat sich Problem-Teen Eggsy (Taron Egerton) gegen jede Erfolgswahrscheinlichkeit zum Agenten des britischen Supergeheimdienstes Kingsman gemausert – und quasi als Reifeprüfung gleich mal die Welt vor ihrem Untergang bewahrt. Diese will freilich auch weiterhin nicht einfach zur Ruhe kommen: Als eines unheilvollen Tages das Hauptquartier der Spion-Organisation in Schutt und Asche liegt, müssen Eggsy, Merlin (Mark Strong) und Co. ihr detektivisches Feingespür gar nicht über die Maße bemühen, um zu erkennen, dass sie sich im Fadenkreuz eines Gegenspielers aus einer höheren Gefahrenklasse befinden – einer Gegenspielerin, um genau zu sein. Um dieser Poppy (Julianne Moore) und ihren mit erheblicher zerstörerischer Tragweite beladenen Plänen entgegentreten zu können sind unsere Maßanzugsträger also auf Support angewiesen. Den finden sie denn bei Statesman, der Ami-Bruderorganisation von Kingsman, die dereinst zur selben Zeit für verwandte Einsatzzwecke gegründet wurde. Klar, die neuen Kollegen (unter anderem: Jeff Bridges, Halle Berry und Channing Tatum) pflegen den ruppigeren Umgangston und das hemdsärmeligere Krisenmanagement – aber mitunter sind ja genau das die Trumpfasse, die das nun transatlantische Team für seine Mission zur Menschheitsrettung ganz gut brauchen kann …
Wer ist dabei?
Anders als noch bei Kick-Ass hat es sich Matthew Vaughn, dieser beste britische Tarantino, diesmal nicht nehmen lassen, auch noch die Fortsetzung einer gefeierten Comic-Adaption zu inszenieren. Versteht sich von selbst, dass er dafür auch das bewährte Kingsman-Kollektiv aus Teil eins wieder vor der Kamera zusammenführen wollte – und auch konnte. Ja, sogar Colin Firth! Der ist freilich bei Weitem nicht der einzige Oscarpreisträger im Cast: durch die Neuzugänge Julianne Moore, Jeff Bridges, Halle Berry und Elton John (!) spielt noch ein weiteres mit Goldjungen gekröntes Quartett mit. Da verkommt es fast zur Randnotiz, dass mit Channing Tatum auch noch einer der derzeit größten Filmstars an Bord ist – aber eben nur fast …
Was wird geboten?
Wehe, wenn sie losgelassen: Das zweite Abenteuer der Superspione verfestigt die funkensprühenden und subversiven Qualitäten seines Vorgängers, setzt in puncto humoristischer Grenzüberschreitung und hyperbrutaler Ausschweifung jedoch nochmal entschlossen einen drauf. Im Vergleich dazu kommen die Missionen eines gewissen James Bond nahezu wie Pfadfinderlehrgänge daher. Greller, geiler Spaß.
Spielzeiten für "Kingsman - The Golden Circle":
Freitag, 20. Oktober 2017: 19:00 Uhr
Samstag, 21. Oktober 2017: 15:00 & 19:00 Uhr
Sonntag, 22. Oktober 2017: 15:00 Uhr
Freigegeben ab 16 Jahren
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!